Entzündliche Lungenerkrankungen – Pharma-Modelle

Lungenerkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Welt.

Erkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Lungenfibrose sind das Ergebnis anhaltender Entzündungsprozesse. Asthma ist eine anhaltende Erkrankung der Bronchien, bei der die Atemwege auf äußere Faktoren wie Rauch, Luftverschmutzung und Allergene überreagieren. Die Bronchien werden aufgrund der daraus resultierenden Entzündung im Gewebe, das die Atemwege auskleidet, enger. Dies führt dann zu dem Symptom der Dyspnoe, bei dem der Patient über Atembeschwerden klagt und Schwierigkeiten hat, Luft in die Lunge hinein und aus ihr heraus zu bewegen. Frauen haben häufiger Asthma als Männer und sterben auch häufiger daran. COPD ist eine weitere entzündliche Erkrankung, bei der sowohl die Atemwege als auch das Lungengewebe betroffen sind. Dies kann sich als eine Kombination aus chronisch obstruktiver Bronchitis und Emphysem manifestieren, wobei ersteres das Ergebnis einer chronischen Entzündung der Bronchien und letzteres auf einen Zusammenbruch der Alveolen zurückzuführen ist. COPD-Patienten haben Schwierigkeiten, Luft in und aus der Lunge zu bewegen, zusätzlich zu einem schlechten Sauerstoffaustausch. Lungenfibrose ist eine weitere chronische Lungenerkrankung, die auf Narbenbildung oder Verdickung der Lunge zurückzuführen ist und den Sauerstoffaustausch beeinträchtigt. Oft ist die Ursache für Lungenfibrose unbekannt.

Die Symptome einer Lungenerkrankung können subtil sein. Ein frühes Anzeichen einer Lungenerkrankung kann Müdigkeit sein. Andere Anzeichen sind Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Unfähigkeit oder verminderte Bewegungsfähigkeit, Husten mit oder ohne Blut oder Schleim und Schmerzen beim Ein- oder Ausatmen. Bei Asthma sind Keuchen und Engegefühl in der Brust häufige Symptome sowie Husten und Atemnot. COPD-Patienten weisen in der Regel einen chronischen Husten mit großer Schleimproduktion sowie ähnliche Symptome wie Asthma auf. Lungenfibrose kann einen trockenen Husten sowie Müdigkeit, unerklärlichen Gewichtsverlust und Muskel-Skelett-Schmerzen verursachen.

Die Krankengeschichte und die körperliche Untersuchung des Patienten sind wichtig, um eine Grundlage für die Diagnose zu schaffen. Die Patienten werden nach Auslösern wie Allergenen oder Schadstoffen und der Dauer der Exposition gegenüber externen Faktoren wie Rauch oder Chemikalien gefragt. Um die Diagnose zu bestätigen, sind bildgebende Tests am hilfreichsten. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs sind der zuverlässige Bildgebungstest und können je nach Krankheitsentität Narbengewebe, Lungenhyperinflation, abgeflachte Hemidiaphragmen oder Bronchialwandverdickungen zeigen. Computertomographie-Scans, Spirometrie, arterielles Blutgas und andere Tests können je nach klinischem Erscheinungsbild und Anamnese angemessen sein.

Ursachen von Lungenerkrankungen reichen von unbekannt bis spezifisch. COPD wird am häufigsten durch Tabakrauch verursacht, während Asthmaauslöser von Allergenen, Infektionen, kalter Luft oder Rauch reichen können. Lungenerkrankungen wie Lungenfibrose können ein schwierigeres Problem darstellen, da es manchmal eine Quelle geben kann, aber oft ist die Krankheit idiopathisch.Therapien für Lungenerkrankungen können in der symptomatischen Behandlung wirksam sein, aber nicht kurativ. Die Behandlung besteht zunächst aus Kortikosteroiden, Beta-Agonisten, Leukotrien-Modifikatoren oder Rezeptorantagonisten oder Methylxanthinen wie Theophyllin. In den frühen Stadien der Lungenerkrankung können diese Medikamente als Monotherapie verabreicht werden, aber mit fortschreitender Krankheit besteht die Behandlung eher aus mehreren Medikamenten sowie zusätzlichem Sauerstoff und Lungenrehabilitation. Mehr als 35 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten leben mit einer chronischen Lungenerkrankung, und im Jahr 2014 wurden die Gesamtkosten für Lungenerkrankungen auf rund 154 Milliarden US-Dollar pro Jahr geschätzt. Die Kosten könnten steigen, da COPD, derzeit die vierthäufigste Todesursache weltweit, bis 2020 voraussichtlich die dritthäufigste Todesursache sein wird. Es besteht Bedarf an innovativen und wirksamen Therapien, die das Fortschreiten von Lungenerkrankungen verlangsamen können.

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