Die besten MTB-Klickpedale, die Sie kaufen können

Es gibt so viele Klickpedale wie Muscheln an der Küste, aber selbst kleine Details können einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Mensch und Maschine zu verbinden. Vor dem Kauf sollten Sie Ihre Optionen sorgfältig abwägen, da Sie leicht über 300 € für ein gutes Paar Schuhe und Klickpedale ausgeben können. Um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen, haben wir sieben aktuelle Klickpedale für Trail- und Enduro-Fahrer im direkten Vergleich überprüft.

Das Testfeld

Klickpedale mit Käfig und großer Kontaktfläche sind bei Trail- und Enduro-Fahrern besonders beliebt, doch die Hersteller interpretieren die besonderen Anforderungen dieser Fahrweise sehr unterschiedlich. In diesem Gruppentest haben wir versucht, das gesamte Spektrum abzudecken, und drei Kategorien identifiziert. Die erste Gruppe besteht aus leichten Trail-Pedalen im Stil des Klassikers Shimano XT PD-M8020 und umfasst auch das Sixpack Vertic und HT T1. Am anderen Ende des Spektrums stehen Pedale wie das Crankbrothers Mallet E oder das DMR V-Twin, die deutlich größere Käfige haben. Zwischen den beiden Extremen gibt es Pedale wie das neue Shimano Saint PD-M820 und das Nukeproof Horizon CS.

Marke Modell Gewicht SPD kompatibel Preis
Crankbrothers Mallet E 428g nein 165,00€
DMR V-Twin 555 g ja 179€.99
HT T1 370 g no € 149.90
Nukeproof Horizon CS 433 g yes € 112.99
Shimano Saint PD-M820 548 g yes € 119.95
Shimano XT PD-M8020 401 g yes € 94.95
Sixpack Vertic 355 g yes € 109.50

Vergleich der Klickmechanismen

Konzeptionell ist der Klickmechanismus eigentlich ganz einfach: Eine an der Sohle Ihres Schuhs befestigte Metallplatte, die Klampe, wird durch einen federbelasteten Mechanismus am Pedal gehalten und wird nur durch Drehen des Fußes oder durch Gewalt im Falle eines Unfalls freigegeben. Während die Grundfunktion für alle Pedale gleich ist, gibt es signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Systemen. Die Auslösespannung kann an allen Pedalen außer dem Crankbrothers Mallet E eingestellt werden. Anfänger stellen den Mechanismus normalerweise so ein, dass sie leichter aus dem Pedal aussteigen können; Fortgeschrittene bevorzugen normalerweise eine festere Auslöseeinstellung, um nicht unbeabsichtigt herauszuklemmen. Letztendlich liegt es jedoch an den persönlichen Vorlieben.

Schwimmwinkel

Während das Gefühl beim Ein- und Ausclipsen beim Fahren nur eine untergeordnete Rolle spielt, hat der Schwimmwinkel des Systems einen deutlich größeren Einfluss auf die Fahreigenschaften der Pedale auf dem Trail. Der Schwimmwinkel beschreibt, wie weit sich Ihr Fuß frei drehen kann, während er eingeklemmt bleibt. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass ein kleiner Schwimmwinkel von Vorteil ist, da es theoretisch einfacher ist, aus dem Pedal zu steigen. In der Praxis bietet ein großer Schwimmwinkel jedoch spürbare Vorteile, da Sie Ihre Füße in Kurven drehen und das Fahrrad aktiv mit Ihren Füßen lenken können. Wenn der Schwimmwinkel klein ist, können Sie beim Drehen der Füße unbeabsichtigt ausclipsen. Viele Fahrer fühlen sich jedoch auf einem Pedal mit kleinerem Schwimmwinkel sicherer.

Aber Vorsicht: obwohl die Hersteller den Schwimmwinkel angeben, muss er nicht unbedingt mit dem Freigabewinkel übereinstimmen. Crankbrothers Pedale bieten beispielsweise einen Float-Winkel von 6° und einen Release-Winkel von 15° oder 20°. Ihr Fuß kann sich leicht zwischen 0 ° und 6 ° drehen, aber von 6 ° bis 15 ° befinden Sie sich in einer Art Grauzone, die weder vollständig eingeklippt noch herausgeschnitten ist. Wenn der Auslösewinkel zu groß ist, kann es schwierig sein, das Pedal zu verlassen. Auch wenn die Pedalplattform aggressive Stifte hat, ist der Schwimmwinkel in der Praxis unabhängig vom theoretischen Wert 0. Einige Hersteller bieten Stollen mit unterschiedlichen Schwimmer- und / oder Auslösewinkeln an.

Der Mythos Kontaktfläche

Moderne Klickpedale für den Trail- und Enduro-Einsatz haben eine deutlich größere Kontaktfläche als ihre klassischen XC-Pendants. Aber anders als die meisten Leute denken, liegt dies oft nicht an den großen Käfigen und langen Stiften. Sie müssen vorsichtig sein, wenn Sie die Kontaktfläche verschiedener Klickpedale vergleichen, denn je nachdem, mit welchem Schuh die Pedale kombiniert werden, kann das Ergebnis sehr unterschiedlich sein. Bei den meisten von uns getesteten Modellen berührten die Käfige und Stifte den Schuh nur teilweise, wenn überhaupt. Die Plattform mag auf den ersten Blick groß erscheinen, aber in der Praxis schwimmt der Schuh über dem Käfig und die Stifte sind nutzlos. Auf der anderen Seite haben die meisten Schuhe eine flache Kontaktfläche um den Klickmechanismus herum – aber sie ist viel kleiner als der umgebende Käfig.

Anfänger haben oft das Gefühl, dass die Käfige mehr Unterstützung bieten, wenn sie ausgeclipst sind, aber wir würden nicht empfehlen, ausgeclipst zu fahren, wenn sie Klickpedale verwenden. Die Höhe des Clipmechanismus verhindert, dass der Schuh auch bei großen Käfigen den richtigen Halt findet.

Schuhe und Pedale müssen zusammenpassen

Leider gibt es keine Standards für die Verbindung von Schuh und Pedal, und jeder Hersteller hat eine andere Meinung darüber, wie tief die Stollen in der Sohle sein sollten oder wie groß die Aussparung sein sollte. Daher sind nicht alle Schuhe gleichermaßen mit den verschiedenen Pedalsystemen kompatibel. Shimanos SPD-Pedale und ähnliche Systeme wie die von Nukeproof, Sixpack und HT funktionieren mit allen von uns getesteten Schuhen gut genug, aber die Kontaktfläche zwischen Sohle und Pedal variiert stark. Selbst im besten Fall bieten diese Pedale nur eine relativ kleine Auflagefläche und überlassen einen Großteil der Arbeit dem Schuh. Sie sollten daher Wert auf eine steife Sohle legen, um die Kraftübertragung zu unterstützen.

Pedale mit großen Plattformen wie DMR und Crankbrothers funktionieren auch gut mit weicheren Sohlen und bieten dank der großen Käfige einen großzügigen Halt. Da sie jedoch an verschiedenen Stellen mit den Schuhen in Kontakt kommen, erfordern diese Modelle auch eine kompliziertere Einstellung. Der Abstand zwischen Sohle und Pedalkäfig kann über Abstandshalter und Stifte eingestellt werden. Erst wenn alles fein abgestimmt ist, bieten die Pedale Vorteile.

Tops & Flops

Tops

Fühle den Schwimmer
Kein Pedal gibt dem Fuß so viel Bewegungsfreiheit wie der Crankbrothers Mallet E; aggressive Fahrer schätzen den einzigartigen Clip-Mechanismus für seinen großzügigen Schwimmer- und Auslösewinkel
Wie Kaugummi Sobald Sie die richtige Kombination aus Schuhen, Unterlegscheiben und Stiften gefunden haben, haften Ihre Schuhe buchstäblich an der riesigen Plattform des DMR V-Twin

Sicherer Stand
Die neuen Shimano Saint-Pedale haben keinen riesigen Käfig, sondern dank der großzügigen Kontaktfläche neben dem Clip mechanismus ihr fuß ist immer noch sehr sicher

Flops

Schönheit ist vergänglich
Die HT T1 ist schön, wenn neue, aber leider, uns zeigte erhebliche tragen nach nur ein paar tage auf dem fahrrad–die oberfläche ist leicht zerkratzt, und die Schrauben mussten nach kurzer Zeit am Bike angezogen werden
Werkstattfrust
Der Austausch der Crankbrothers Traktionsbeläge kostet viel Nerven und ist extrem umständlich. Unser Tipp: Ein kaltes Bier beruhigt die Nerven, ein Schraubstock hilft, die Pedale zu fixieren.

Nutzlos
Sechs von sieben Pedalen im Test haben austauschbare Pins, aber bei den meisten sind sie völlig überflüssig, weil sie nicht mit dem Schuh in Kontakt kommen

Fazit

Alle von uns getesteten Pedale liefern eine solide Leistung und erfüllen ihren Zweck, aber bei näherer Betrachtung gibt es einige signifikante Unterschiede. Fünf der sieben Pedale basieren auf dem SPD-System, aber am Ende gelang es keinem der Newcomer, den Platzhirsch Shimano zu verdrängen. Das neue Shimano Saint PD-M820 ist das beste SPD-Pedal, das wir je gefahren sind, und hat unseren begehrten Best Value Award gewonnen. Auf dem Trail erhielt der HT T1 mit seinem speziell entwickelten Clipmechanismus viel Lob. Leider trüben der schnelle Verschleiß und die hohen Wartungskosten einen ansonsten positiven Eindruck. Der Crankbrothers Mallet E LS bietet die beste Kombination aus Bewegungsfreiheit und Kontaktfläche und sichert sich mit seinem einzigartigen Fahrgefühl das Beste im Test!

Bester im Test: Crankbrothers Mallet E LS
Bester Wert: Shimano Saint PD-M820

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie Klick- oder Flatpedale fahren sollen? Oder möchten Sie mehr über unsere Prüfkriterien erfahren? Dann geht zum Hauptartikel: Kontaktpunkt Nr. 1: Die besten Pedale für Trail- und Enduro-Fahrer im Vergleich und schaut euch unseren Flat Pedal Gruppentest an: Die besten MTB Flat Pedale die ihr kaufen könnt

Related Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.