Sessile

Sessile Definition

Biologisch gesehen fehlt einem Organismus, der sitzend (im Gegensatz zu beweglich) ist, die Fähigkeit zur Selbstlokomotion und ist überwiegend unbeweglich.

In der Zoologie bezieht sich die Sessilität auf jene Tiere, die an einem Substrat befestigt sind. Meistens handelt es sich dabei um Meerestiere wie Muscheln, obwohl Parasiten wie das Cochenille-Insekt bei ihren Pflanzenwirten einen festen Lebenszyklus annehmen.

Sitzende Organismen profitieren von einem geringeren Energieverbrauch als bewegliche Lebewesen und können daher von relativ geringen Mengen an Nahrung leben, da sie eine geringe Stoffwechselrate haben. Nichtsdestotrotz müssen sitzende Organismen ihre Nahrung aufnehmen und aus jedem Blickwinkel auf Reize reagieren. Aus diesem Grund zeigen sie oft radiale Symmetrie als Körperplan.

Typischerweise können sich sitzende Organismen mit alternativen Methoden wie Wasserströmungen oder Wind bewegen und haben oft eine bewegliche Phase in ihrem Lebenszyklus. Einige Meerestiere, wie Quallen, haben ein sitzendes Larvenstadium als Polyp, was zu einem beweglichen Stadium führt, wenn sie reif werden. Umgekehrt haben Organismen wie Seepocken ein bewegliches, pelagisches Larvenstadium und werden im Erwachsenenalter sitzend.

Das Bild oben zeigt Seepocken, die ein bewegliches Larvenstadium und ein sitzendes adultes Stadium haben.Sessile Organismen können auf einem Substrat wie einem Felsen oder Baumstamm wachsen, oder in Organismen wie Korallen können sie ihre eigene Oberfläche ablegen, von der aus sie wachsen können; das von Korallen erzeugte Substrat bildet die feste Struktur von Korallenriffen.

Viele sitzende Organismen zeigen ein ‚Verklumpungsverhalten‘, bei dem sich die Individuen gruppieren oder nahe beieinander wachsen. Dies ist vorteilhaft, da die Fortpflanzung durch die Nähe der Partner erleichtert und ein besserer Schutz vor Raubtieren gewährleistet wird. Alternativ können sich Organismen chemisch schützen, indem sie giftige Dornen oder Nesselzellen verwenden.

In der Botanik bezieht sich die Sessilität auf Pflanzen, die durch einen Mangel an Blattstiel (dem Stiel, der das Blatt am Stiel befestigt) gekennzeichnet sind. In diesem Fall wachsen die Blüten oder Blätter direkt vom Stiel oder Stiel.

Das Bild oben zeigt Trillium cernuum. Diese Pflanze hat sitzende Blätter, die direkt aus dem Stamm wachsen.

In ähnlicher Weise fehlt in der Anatomie einer sitzenden Struktur wie einer Zyste oder einem Polypen ein Stiel oder Stiel.

  • Motile – Bezieht sich auf die Fähigkeit von Organismen, die zur unabhängigen Fortbewegung fähig sind.
  • Blütenstand – Die Anordnung des blühenden Kopfes einer Pflanze.

Quiz

1. Für eine Seepocke ist ein Vorteil der Sessilität:
A. Geringerer Bedarf an Nahrungsaufnahme
B. Sessile Organismen sind weniger anfällig für Raubtiere als bewegliche Organismen
C. Sessile Organismen haben besseren Zugang zu Nahrung

Antwort auf Frage # 1
A ist richtig. Da sitzende Organismen keine Energie für die Bewegung aufwenden müssen, müssen sie nicht so viel Nahrung aufnehmen wie bewegliche Organismen.

2. Sessilität in Pflanzen bezieht sich auf:
A. Pflanzen, die sich nicht der Sonne zuwenden
B. Pflanzen ohne Stiel, die die Blätter oder Blüten am Stiel befestigen
C. Pflanzen, die keinen Stiel haben

Antwort auf Frage #2
B ist richtig. In der Botanik hat eine Pflanze, die sitzend ist, Blätter oder Blüten, die direkt vom Hauptstamm der Pflanze abzweigen.

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