Der Lernprozess ist kontinuierlich, der von der Geburt eines Individuums an beginnt und bis zum Tod andauert. Wir alle engagieren uns in den Lernbemühungen, um unsere Anpassungsfähigkeit an die Anforderungen der sich verändernden Umwelt anzupassen. Damit ein Lernen stattfinden kann, sind zwei Dinge wichtig: 1. Das Vorhandensein eines Reizes in der Umwelt und 2. Die angeborenen Dispositionen wie emotionale und instinktive Dispositionen. Eine Person lernt in allen Lebensphasen weiter, indem sie Erfahrungen unter dem Einfluss emotionaler und instinktiver Dispositionen konstruiert oder rekonstruiert. Psychologen definieren Lernen im Allgemeinen als relativ permanente Verhaltensänderungen, die als Ergebnis von Erfahrung stattfinden. Diese Definition von Lernen betont drei wichtige Elemente des Lernens:
- Lernen beinhaltet eine Verhaltensänderung, die besser oder schlechter sein kann.
- Diese Verhaltensänderung sollte als Ergebnis von Praxis und Erfahrung stattfinden. Veränderungen, die sich aus Reife oder Wachstum ergeben, können nicht als Lernen betrachtet werden
- Diese Verhaltensänderung muss relativ dauerhaft sein und relativ lange genug andauern.
John B Watson ist einer der ersten Denker, der bewiesen hat, dass Verhaltensänderungen durch Lernen entstehen. Watson gilt als Begründer der Verhaltenswissenschaft, die in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts an Bedeutung oder Akzeptanz gewann. Gales definierte Lernen als die Verhaltensänderung, die sowohl als Ergebnis von Erfahrung als auch von Training auftritt. Crow und Crow definierten Lernen als den Prozess des Erwerbs von Wissen, Gewohnheiten und Einstellungen. Nach E.A. Peel kann Lernen als eine Veränderung des Individuums beschrieben werden, die als Folge der Umweltveränderung stattfindet. H.J. Klausmeir beschrieb das Lernen als einen Prozess, der zu einer gewissen Verhaltensänderung als Folge von Erfahrung, Training, Beobachtung, Aktivität usw. führt.
Die Hauptmerkmale des Lernprozesses sind:
- Wenn es auf einfachste Weise beschrieben wird, wird Lernen als Erfahrungserwerbsprozess beschrieben.
- In der komplexen Form kann Lernen als Prozess des Erwerbs, der Beibehaltung und der Modifikation von Erfahrung beschrieben werden.
- Es stellt die Beziehung zwischen einem Reiz und einer Reaktion wieder her.
- Es ist eine Methode zur Problemlösung und befasst sich mit Anpassungen an die Umwelt.
- Es geht um all jene Aktivitäten, die eine relativ dauerhafte Wirkung auf den Einzelnen haben können.
- Der Lernprozess befasst sich mit dem Erwerb von Erfahrungen, dem Festhalten von Erfahrungen und der schrittweisen Entwicklung von Erfahrungen, der Synthese alter und neuer Erfahrungen zur Schaffung eines neuen Musters.
- Beim Lernen geht es um kognitive, konative und affektive Aspekte. Der Prozess des Wissenserwerbs ist kognitiv, jede Veränderung der Emotionen ist affektiv und konativ ist der Erwerb neuer Gewohnheiten oder Fähigkeiten.
Arten des Lernens
Motorisches Lernen: Unsere täglichen Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Fahren usw. müssen gelernt werden, um ein gutes Leben zu gewährleisten. Diese Aktivitäten beinhalten in hohem Maße die Muskelkoordination. Verbales Lernen: Es bezieht sich auf die Sprache, mit der wir kommunizieren, und verschiedene andere Formen der verbalen Kommunikation wie Symbole, Wörter, Sprachen, Laute, Figuren und Zeichen.
Konzeptlernen: Diese Form des Lernens ist mit kognitiven Prozessen höherer Ordnung wie Intelligenz, Denken, Denken usw. verbunden, die wir bereits in unserer Kindheit lernen. Konzeptlernen beinhaltet die Prozesse der Abstraktion und Verallgemeinerung, was sehr nützlich ist, um Dinge zu identifizieren oder zu erkennen.
Diskriminierungslernen: Als Diskriminierungsreiz wird ein Lernen angesehen, das mit seinen passenden und unterschiedlichen Antworten zwischen verschiedenen Reizen unterscheidet.
Lernen von Prinzipien: Lernen, das auf Prinzipien basiert, hilft bei der Verwaltung der Arbeit am effektivsten. Principles Based Learning erklärt die Beziehung zwischen verschiedenen Konzepten.
Haltung Lernen: Haltung prägt unser Verhalten in sehr hohem Maße, da unser positives oder negatives Verhalten auf unserer einstellungsbedingten Veranlagung beruht.
Drei Arten des Verhaltenslernens
Die von John B. Watson gegründete Verhaltensschule des Denkens, die in seiner bahnbrechenden Arbeit Psychologie als behavioristische Sichtweise hervorgehoben wurde, betonte die Tatsache, dass Psychologie eine objektive Wissenschaft ist, daher sollte die bloße Betonung der mentalen Prozesse nicht berücksichtigt werden, da solche Prozesse nicht objektiv gemessen oder beobachtet werden können.
Watson versuchte seine Theorie mit Hilfe seines berühmten Little Albert-Experiments zu beweisen, mit dem er ein kleines Kind konditionierte, um Angst vor einer weißen Ratte zu haben. Die Verhaltenspsychologie beschrieb drei Arten des Lernens: Klassische Konditionierung, beobachtendes Lernen und operante Konditionierung.
Klassische Konditionierung: Im Falle der klassischen Konditionierung wird der Lernprozess als Reiz-Antwort-Verbindung oder Assoziation beschrieben. Die klassische Konditionierungstheorie wurde mit Hilfe von Pavlovs klassischem Experiment erklärt, bei dem das Essen als natürlicher Stimulus verwendet wurde, der mit den zuvor neutralen Stimuli gepaart wurde, die in diesem Fall eine Glocke sind. Durch Herstellen einer Assoziation zwischen dem natürlichen Reiz (Nahrung) und den neutralen Reizen (Klang der Glocke) kann die gewünschte Reaktion hervorgerufen werden. Diese Theorie wird in den nächsten Artikeln ausführlich diskutiert.
Operante Konditionierung: Zuerst von Wissenschaftlern wie Edward Thorndike und später von B.F. Skinner, diese Theorie betont die Tatsache, dass die Konsequenzen von Handlungen das Verhalten prägen. Die Theorie erklärt, dass die Intensität einer Reaktion entweder durch Bestrafung oder Verstärkung erhöht oder verringert wird. Skinner erklärte, wie man mit Hilfe von Verstärkung das Verhalten stärken und mit Bestrafung das Verhalten reduzieren oder eindämmen kann. Es wurde auch analysiert, dass die Verhaltensänderung stark von den Zeitplänen der Verstärkung abhängt, wobei der Schwerpunkt auf dem Zeitpunkt und der Geschwindigkeit der Verstärkung liegt.
Beobachtendes Lernen: Der beobachtende Lernprozess wurde von Albert Bandura in seiner Theorie des sozialen Lernens vorgeschlagen, die sich auf das Lernen durch Nachahmung oder Beobachtung des Verhaltens von Menschen konzentrierte. Damit das Beobachtungslernen effektiv abläuft, sind vier wichtige Elemente unerlässlich: Motivation, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und motorische Fähigkeiten.
Urheberschaft/Referenzierung – Über den/die Autor(en)
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