Giovanni Pierluigi de Palestrina
03. Februar 1525 – 02. Februar 1594
Renaissance
Geboren in Italien
Giovanni Pierluigi de Palestrina ist als der führende italienische Komponist der Kirchenmusik im 16.Jahrhundert bekannt. Bekannt vor allem für seine Messen und Motetten, wurde er zum Vorbild für spätere Komponisten beim Schreiben geistlicher Musik. Seine musikalische Ausbildung begann früh als Chorknabe in Rom. Später arbeitete er in verschiedenen Kirchen als Chorleiter.
Zu Palestrinas Lebzeiten traf sich das Konzil von Trient, um eine Antwort auf die Reformation zu diskutieren. Die Legende besagt, dass Palestrina die Polyphonie (Musik mit mehr als einer Stimme von gleicher Bedeutung) vor der Verurteilung durch den Kirchenrat gerettet hat, als er seine Papst-Marcellus-Messe komponierte. Der Rat hatte Bedenken wegen der Unklarheit bei mehrstimmigen Texten geäußert. Die Messe von Papst Marcellus war ein wunderschönes Werk, das die Worte auf verständliche Weise darstellte. Ob diese Legende wahr ist oder nicht, wissen wir nicht. Was wir jedoch wissen, ist, dass das Konzil von Trient Änderungen an der Liturgie anordnete und Palestrina einer der Männer war, die mit der Überarbeitung alter Gesangsbücher beauftragt waren.