Erste Frau-zu-Mann-Gesichts-Bestätigungs-Operation mit Beschreibung eines neuen Verfahrens zur Maskulinisierung des Schildknorpels (Adamsapfel)

Obwohl Transgender-Patienten von Mann zu Frau häufig eine Operation zur Feminisierung des Gesichts suchen, wird in der Literatur keine Operation zur Maskulinisierung des Gesichts bei Transgender-Patienten von Frau zu Mann berichtet. Dieser Bericht dokumentiert die erste bekannte Operation zur Maskulinisierung des Gesichts von Frau zu Mann, einschließlich einer neuen Technik zur Herstellung eines „Adamsapfels“, um das männliche Gesichtsaussehen einer Geburtsfrau zu verbessern. Die Autoren „rückten“ die Methoden um, die typischerweise zur Feminisierung männlicher Gesichtszüge verwendet wurden, und modifizierten Stirn, Nase und Kinn, um die weiblichen Gesichtszüge der Patientin zu maskulinisieren. Die Autoren entwickelten eine neuartige Technik, um den Schildknorpel mit autologem Rippenknorpel zu vermehren, um einen sichtbaren Adamsapfel zu erzeugen. Anfänglich wurde die Maskulinisierung des Kinns mit einer Multisegment-Kinnosteotomie mit Transplantaten zur vertikalen Ausdehnung und Verbreiterung des Kinns sowie zur Korrektur ausgeprägter Mikrogenien durchgeführt. Anschließend wurde ein zweites Verfahren zur Maskulinisierung des Gesichts durchgeführt, um Stirn, Nase und Schildknorpel zu maskulinisieren. Rippenknorpel wurde geerntet und in ein entsprechend geformtes Schildknorpel-Onlay-Transplantat geschnitzt und dann mit dem nativen Schildknorpel verbunden und integriert, wodurch ein vollständig beweglicher Knorpel entstand, der sich mit Schlucken und einem sichtbaren Adamsapfel auf und ab bewegt. Zuvor beschriebene Techniken zur Maskulinisierung der Gesichtszüge von männlichen Patienten mit Geburt wurden angepasst, um den weiblichen zu männlichen Patienten zu maskulinisieren. Diese Verfahren wurden mit der neuartigen Technik kombiniert, um einen visuell wahrnehmbaren und natürlich beweglichen Adamsapfel bei der transsexuellen Patientin von Frau zu Mann zu erzeugen. Insgesamt können diese beschriebenen Verfahren nun den meisten transsexuellen Patienten von Frau zu Mann eine befriedigende Transformation ihrer Gesichtszüge ermöglichen.

Klinische Frage/Evidenzgrad: Therapeutisch, V.

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