Einführungspsychologie

Lernziele

Am Ende dieses Abschnitts können Sie:

  • Diskutieren Sie die Beiträge von Abraham Maslow und Carl Rogers zur Persönlichkeitsentwicklung

Als „dritte Kraft“ in der Psychologie wird der Humanismus sowohl als Reaktion auf den pessimistischen Determinismus der Psychoanalyse mit Schwerpunkt auf psychischen Störungen als auch auf die Ansicht der Behavioristen angepriesen, dass Menschen passiv auf die Umwelt reagieren, was kritisiert wurde, dass Menschen wie Roboter sind, denen jede Art von Autonomie fehlt, um ihre Welt zu beeinflussen. Es legt nicht nahe, dass psychoanalytische, behavioristische und andere Sichtweisen falsch sind, sondern argumentiert, dass diese Perspektiven die Tiefe und Bedeutung der menschlichen Erfahrung nicht erkennen und die angeborene Fähigkeit zur selbstgesteuerten Veränderung und Transformation persönlicher Erfahrungen nicht erkennen. Diese Perspektive konzentriert sich darauf, wie sich gesunde Menschen entwickeln. Ein wegweisender Humanist, Abraham Maslow, studierte Menschen, die er für gesund, kreativ und produktiv hielt, darunter Albert Einstein, Eleanor Roosevelt, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und andere. Maslow (1950, 1970) fand heraus, dass solche Menschen ähnliche Eigenschaften teilen, wie offen, kreativ, liebevoll, spontan, mitfühlend, besorgt um andere und sich selbst akzeptierend. Als Sie Motivation studierten, lernten Sie eine der bekanntesten humanistischen Theorien kennen, Maslows Hierarchie der Bedürfnistheorie, in der Maslow vorschlägt, dass Menschen bestimmte Bedürfnisse gemeinsam haben und dass diese Bedürfnisse in einer bestimmten Reihenfolge erfüllt werden müssen. Das höchste Bedürfnis ist das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, Das ist die Erreichung unseres vollen Potenzials.Ein anderer humanistischer Theoretiker war Carl Rogers. Eine der Hauptideen von Rogers über Persönlichkeit betrifft das Selbstverständnis, unsere Gedanken und Gefühle über uns selbst. Wie würden Sie auf die Frage antworten: „Wer bin ich?“ Deine Antwort kann zeigen, wie du dich selbst siehst. Wenn Ihre Antwort in erster Linie positiv ist, Dann neigen Sie dazu, sich gut zu fühlen, wer Sie sind, und Sie sehen die Welt als einen sicheren und positiven Ort. Wenn Ihre Antwort hauptsächlich negativ ist, fühlen Sie sich möglicherweise unglücklich darüber, wer Sie sind. Rogers teilte das Selbst weiter in zwei Kategorien ein: das ideale Selbst und das wahre Selbst. Das ideale Selbst ist die Person, die Sie sein möchten; das wahre Selbst ist die Person, die du tatsächlich bist. Rogers konzentrierte sich auf die Idee, dass wir Konsistenz zwischen diesen beiden Selbst erreichen müssen. Wir erleben Kongruenz, wenn unsere Gedanken über unser wahres Selbst und unser ideales Selbst sehr ähnlich sind — mit anderen Worten, wenn unser Selbstverständnis genau ist. Hohe Kongruenz führt zu einem größeren Selbstwertgefühl und einem gesunden, produktiven Leben. Eltern können ihren Kindern helfen, dies zu erreichen, indem sie ihnen bedingungslose positive Rücksicht oder bedingungslose Liebe geben. Laut Rogers (1980) „neigen Personen dazu, eine fürsorglichere Haltung gegenüber sich selbst zu entwickeln, wenn sie akzeptiert und geschätzt werden“ (S. 116). Umgekehrt, wenn es eine große Diskrepanz zwischen unserem idealen und tatsächlichen Selbst gibt, erleben wir einen Zustand, der Inkongruenz genannt wird, was zu Fehlanpassung führen kann. Sowohl Rogers als auch Maslows Theorien konzentrieren sich auf individuelle Entscheidungen und glauben nicht, dass Biologie deterministisch ist.

ZUSAMMENFASSUNG

Die humanistischen Psychologen Abraham Maslow und Carl Rogers konzentrierten sich auf das Wachstumspotenzial gesunder Menschen. Sie glaubten, dass Menschen danach streben, sich selbst zu verwirklichen. Sowohl Rogers‘ als auch Maslows Theorien trugen wesentlich zu unserem Verständnis des Selbst bei. Sie betonten den freien Willen und die Selbstbestimmung, wobei jeder Einzelne den Wunsch hatte, der beste Mensch zu werden, der er werden kann.

Openstax Psychology Text von Kathryn Dumper, William Jenkins, Arlene Lacombe, Marilyn Lovett und Marion Perlmutter lizenziert unter CC BY v4.0. https://openstax.org/details/books/psychology

Übungen

Fragen überprüfen:

1. Selbstkonzept bezieht sich auf ________.

ein. unser Maß an Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten

b. all unsere Gedanken und Gefühle über uns selbst

c. der Glaube, dass wir unsere eigenen Ergebnisse kontrollieren

d. der Glaube, dass unsere Ergebnisse außerhalb unserer Kontrolle liegen

2. Die Idee, dass die Vorstellungen der Menschen über sich selbst ihren Handlungen entsprechen sollten, heißt ________.

a. Zusammenfluss

b. bewusst

c. Gewissenhaftigkeit

d. Kongruenz

Persönliche Anwendungsfragen:

1. Antworte auf die Frage: „Wer bin ich?“ Basierend auf Ihrer Antwort haben Sie ein negatives oder ein positives Selbstverständnis? Welche Erfahrungen haben Sie dazu gebracht, dieses besondere Selbstverständnis zu entwickeln?

Glossar:

Kongruenz

ideales Selbst

Inkongruenz

reales Selbst

Selbstkonzept

Antworten auf Übungen

Überprüfungsfragen:

1. B

2. D

Glossar:

Kongruenz: Zustand des Seins, in dem unsere Gedanken über unser reales und ideales Selbst sehr ähnlich sind

ideales Selbst: Person, die wir sein möchten

Inkongruenz: Zustand des Seins, in dem es eine große Diskrepanz zwischen unserem realen und idealen Selbst gibt

reales Selbst: person, die wir eigentlich sind

Selbstverständnis: unsere Gedanken und Gefühle über uns selbst

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