Auch ich war einmal ein Anfänger und ich verstehe völlig, wie schwierig es ist, direkt von der automatischen Aufnahme in den manuellen Modus zu wechseln. Glücklicherweise haben uns die Kamerahersteller auch nachdenklich mit Blenden- und Verschlussprioritätsmodi versorgt. Diese beiden Kameramodi sind möglicherweise die besten Möglichkeiten, um die Art und Rolle von Blende und Verschlusszeit zu verstehen.
Blende und Verschlusszeit sind halbautomatisch, oder wir können sie halbmanuelle Kameramodi nennen. Diese beiden Modi können Ihnen helfen, von den vollautomatischen Modi (P, Auto) wegzukommen und gleichzeitig der Verwendung des manuellen Modus einen Schritt näher zu kommen.
- Was ist der Blendenprioritätsmodus?
- Wann sollten Sie den Blendenprioritätsmodus verwenden?
- Situation 1: Porträts
- Situation 2: Landschaften
- Situation 3: Geringe Beleuchtung
- Situation 4: Mittag helle sonnenlicht
- Was ist der Verschlussprioritätsmodus?
- Wann sollten Sie den Verschlussprioritätsmodus verwenden?
- Situation 1: Einfrieren eines sich bewegenden Motivs
- Situation 2: Bewegung anzeigen
- Situation 3: Gedämpftes Licht
- Situation 4: Am helllichten Tag
- Fazit
Was ist der Blendenprioritätsmodus?
Im Aufnahmemodus Blendenpriorität können Sie die Blende steuern, während Verschlusszeit und ISO (wenn Sie auf Auto-ISO eingestellt sind) weiterhin von Ihrer Kamera gesteuert werden. Dies bedeutet, dass Sie die Lichtmenge einstellen können, die durch das Objektiv in die Kamera eintritt. Mit der Blendenpriorität können Sie den Blendenwert nach Ihren Wünschen einstellen und die Schärfentiefe steuern.
Im Gegensatz zu den automatischen Modi gibt Ihnen dieser Modus die Freiheit, den Blendenwert anzupassen und den gewünschten Unschärfeeffekt in Ihrem Foto einzustellen.
Wann sollten Sie den Blendenprioritätsmodus verwenden?
Wie bereits erwähnt, können Sie im Blendenprioritätsmodus den Blendenwert steuern, der sich letztendlich auf die Schärfentiefe auswirkt. Dieser Aufnahmemodus ist ideal, wenn Sie die Schärfentiefe nach Ihren Wünschen anpassen möchten, während Sie die Auswahl der Verschlusszeit und des ISO-Werts der Kamera überlassen.
Situation 1: Porträts
Während Sie Porträt- oder Nahaufnahmen machen, möchten Sie das Motiv sicher scharf stellen und den Hintergrund verwischen, indem Sie eine große Blende wählen (kleiner Blendenwert). Im Blendenprioritätsmodus können Sie den gewünschten Blendenwert manuell auswählen, z. B. f / 1,8 oder f / 2,8, um eine geringe Schärfentiefe zu erzielen.
Situation 2: Landschaften
Beim Aufnehmen von Landschaften oder Stadtansichten möchten Sie möglicherweise sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund stark im Fokus haben. Dies ist nur möglich, wenn Sie manuell eine kleine Blende (hoher Blendenwert) wählen. Der Blendenprioritätsmodus gibt Ihnen die Freiheit, den gewünschten Blendenwert wie f / 16 oder f / 22 auszuwählen, um eine tiefe Schärfentiefe zu erhalten, während sich Ihre Kamera um die Verschlusszeit und den ISO-Wert kümmert.
Situation 3: Geringe Beleuchtung
Angenommen, Sie sind bei schwachem Licht und Ihre Fotos kommen unterbelichtet heraus. Durch Vergrößern der Blendenöffnung (Auswahl eines kleineren Blendenwerts wie f / 1.8) können Sie mehr Licht in die Kamera lassen und ein besser belichtetes Foto aufnehmen. Lesen: 6 Tipps für Immer Konsistente Ergebnisse Schießen in Niedrigen Licht
Situation 4: Mittag helle sonnenlicht
Wenn sie sind schießen in hellem tageslicht und sind immer überbelichtet fotos während schießen in automatische modus, sie können schließen die blende öffnung. Dies bedeutet, dass Sie durch die Verwendung einer höheren Blendenzahl (z. B. f / 16) die Lichtmenge minimieren können, die durch das Objektiv in die Kamera eindringt.
Was ist der Verschlussprioritätsmodus?
Wie der Name schon sagt, können Sie im Shutter Priority-Modus die Verschlusszeit einstellen. Nur um ein Brainstorming durchzuführen, ist die Verschlusszeit die Dauer, für die der Kameraverschluss geöffnet bleibt, damit das Licht in die Kamera eindringen und den Sensor erreichen kann. Je langsamer die Verschlusszeit an der Kamera eingestellt ist, desto mehr Licht wird vom Bildsensor empfangen. Je schneller die Verschlusszeit, desto weniger Licht würde auf den Bildsensor treffen.
Während Sie im Shutter Priority-Modus fotografieren, haben Sie die Freiheit, die Verschlusszeit nach Ihren Wünschen anzupassen, während die Kamera die Blende und den ISO-Wert selbst auswählt.
Wann sollten Sie den Verschlussprioritätsmodus verwenden?
Wie wir gerade besprochen haben, ist dies der ideale Kameramodus, wenn Sie die volle Kontrolle über die Verschlusszeit haben und mit Ihrer Kamera experimentieren möchten. Schauen wir uns zwei Situationen an, in denen Sie am wahrscheinlichsten im Verschlussprioritätsmodus aufnehmen.
Situation 1: Einfrieren eines sich bewegenden Motivs
Wenn Sie einen sich schnell bewegenden Vogel, ein Tier oder ein Auto auf Ihrem Foto einfrieren möchten, können Sie dies im Verschlussautomatisierungsmodus tun, indem Sie eine schnelle Verschlusszeit einstellen. Eine Verschlusszeit von etwas schneller als 1/500 Sekunde gilt als ideal zum Einfrieren eines Objekts, aber dies kann je nach Geschwindigkeit des Motivs variieren. Ihre Kamera beurteilt die erforderlichen Blenden- und ISO-Werte gemäß dem verfügbaren Licht.
Situation 2: Bewegung anzeigen
Wenn Sie unterwegs sind und Sternenspuren, Lichtspuren oder Blaue-Stunden-Fotos aufnehmen möchten, müssen Sie eine langsame Verschlusszeit wählen, damit die Bewegung des Motivs auf dem einzelnen Foto gut erfasst wird. Um Langzeitbelichtungsfotos aufzunehmen, müssen Sie ein Stativ mitnehmen, um Verwacklungen zu vermeiden.
Situation 3: Gedämpftes Licht
Bei gedämpften Lichtverhältnissen können Sie während der Aufnahme im Automatikmodus unterbelichtete Fotos erhalten. Durch einfaches Reduzieren der Verschlusszeit (z. B. von 1/200 auf 1/50) können Sie mehr Licht in die Kamera lassen und ein gut belichtetes Foto aufnehmen.
Hinweis: Achten Sie darauf, dass die Verschlusszeit zu langsam ist, um Verwacklungen in Ihr Bild zu bringen;
Situation 4: Am helllichten Tag
Nehmen wir an, Sie fotografieren am helllichten Tag und Ihre Kamera nimmt überbelichtete Fotos auf, während Sie im Automatikmodus aufnehmen. Hier können Sie die Verschlusszeit erhöhen. Dies bedeutet, dass Sie durch eine schnellere Verschlusszeit (z. B. von 1/200 bis 1/1000) die Lichtmenge minimieren können, die in den Kamerasensor eindringt.
Fazit
Mit den Kameramodi Blende und Verschlusszeitpriorität können Sie sich mit der Funktionsweise der Blende des Objektivs und des Kameraverschlusses vertraut machen. Diese Modi stellen sicher, dass Sie gut belichtete Fotos mit der gewünschten Auswahl an Blendenwert oder Verschlusszeit erhalten, im Gegensatz zum automatischen Modus (bei dem die Kamera alle Entscheidungen für Sie trifft).
Wenn es also Ihre oberste Priorität ist, den gewünschten Blendenwert manuell auszuwählen, um eine bestimmte Schärfentiefe zu erhalten, müssen Sie im Blendenprioritätsmodus aufnehmen. Andernfalls, wenn Ihre Priorität darin besteht, eine bestimmte Verschlusszeit zu wählen, um etwas Kreatives mit dem verfügbaren Licht aufzunehmen (Einfrieren oder Verwischen von Bewegungen), müssen Sie den Kameramodus mit Verschlusspriorität verwenden.