Was verursacht Triggerfinger?
Sehnen sind zähe Schnüre, die Knochen mit Muskeln verbinden. Sie bewegen den Knochen, wenn sich der Muskel zusammenzieht. In der Hand verlaufen Sehnen entlang der Vorder- und Rückseite der Knochen in den Fingern und sind an den Muskeln im Unterarm befestigt.
Die Sehnen auf der Handinnenseite (Beugesehnen) werden durch starke Gewebebänder, sogenannte Bänder, gehalten, die in Bögen über der Sehne geformt sind. Die Sehnen sind von einer Schutzhülle bedeckt, die eine kleine Menge Flüssigkeit produziert, um die Sehnen geschmiert zu halten. Dadurch können sie sich frei und reibungslos innerhalb der Hülle bewegen, wenn die Finger gebogen und gestreckt sind.
Der Triggerfinger tritt auf, wenn ein Problem mit der Sehne oder der Scheide vorliegt, z. B. Entzündungen und Schwellungen. Die Sehne kann nicht mehr leicht durch die Hülle gleiten und sich zu einem kleinen Klumpen (Knoten) zusammenballen. Dies erschwert das Biegen des betroffenen Fingers oder Daumens. Wenn sich die Sehne in der Scheide verfängt, kann der Finger beim Aufrichten schmerzhaft klicken.
Der genaue Grund, warum diese Probleme auftreten, ist nicht bekannt, aber mehrere Faktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich ein Triggerfinger entwickelt. Zum Beispiel ist es häufiger bei Frauen, Menschen über 40 Jahre alt, und diejenigen mit bestimmten medizinischen Bedingungen.Eine andere handbedingte Erkrankung, die Dupuytren-Kontraktur genannt wird, kann auch das Risiko erhöhen, einen Triggerfinger zu entwickeln. Bei der Dupuytren-Kontraktur verdickt sich das Bindegewebe in der Handfläche, wodurch sich 1 oder mehr Finger in die Handfläche biegen.
Langfristige Erkrankungen wie Diabetes und rheumatoide Arthritis sind manchmal auch mit dem Triggerfinger verbunden.